Hybridauto Technik- so funktioniert der Hybridmotor

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Sie gelten als die Saubermänner unter den Autos. Hybridautos sind eine Kombination aus Verbrennungsmotor und Elektromotor. Der Kauf wird in Deutschland staatlich unterstützt, denn die Umweltbelastung durch Abgase soll drastisch gesenkt werden. Doch wie funktioniert ein Hybridantrieb eigentlich? Und sind die Vorteile des Hybriden wirklich so überzeugend wie es gerne dargestellt wird, um die Verkaufszahlen zu steigern? Wir haben uns mit dem Thema Hybridauto Technik beschäftigt und Ihnen einen umfassenden Ratgeber zusammengestellt.

Sie erfahren nachfolgend, welche Vorteile der Hybrid mitbringt, wie die Technik funktioniert und welche Unterschiede der Hybridantrieb hat und natürlich auch, wie Sie sich die Förderung für Ihr neues Hybridauto sichern können.

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Wann zeigt ein Hybridauto seine Vorteile?

Angesichts der deutlich höheren Kosten gegenüber dem herkömmlichen Antrieb, muss man sich schon genau überlegen, ob sich der Kauf eines Hybriden lohnt und wann er seine Stärken ausspielen kann. Die Vorteile hängen wesentlich vom Einsatz und Fahrverhalten ab, denn der Hybrid bringt nicht überall Vorteile.

Seine Stärke zeigt das Hybridauto vor allem im Großstadtverkehr. Hier rentiert sich die Technik, die wir nachfolgend noch ausführlicher erklären, relativ schnell. Durch die Rückgewinnung der Bremsenergie gewinnt der Hybrid im Stadtverkehr viel elektrische Energie, die im Akku gespeist wird. Das gilt auch für Landstraßen, Fahrten im Gebirge und überall dort wo häufig gebremst und angefahren muss oder Strecken mit starken Höhenunterschieden bewältigt werden. Auf all diesen Strecken können Sie mit einem Hybridauto zwischen 20% und 40% weniger Kraftstoff verbrauchen. Sieht man sich einmal die Preisunterschiede zwischen Benziner/Diesel und Hybrid an, stellt sich die Frage, wann die Ersparnis des Kraftstoffs zu einem finanziellen Vorteil wird. Kostet der normale Toyota Yaris knapp 12.000 Euro, ist der Hybrid gleich 5.000 Euro teurer. Noch deutlicher wird der Kostenunterschied beim Peugeot 3008, der als normaler Verbrenner rund 22.000 Euro kostet, als Hybrid aber gleich rund 34.000 Euro.

Fahren Sie häufig Autobahn mit konstantem Tempo, lohnt sich ein Hybrid aus Sicht der finanziellen Vorteile gar nicht. In diesem Fall entscheiden Sie sich für ein Hybridauto, weil Sie aktiv die Umwelt entlasten möchten.

So funktioniert die Hybrid Technik

Vereinfacht erklärt unterstützt der Elektromotor den Verbrennungsmotor in einem Hybridauto. Überschüssige Leistung des Benziners/Diesels, die sonst ungenutzt bliebe, wird in elektrische Energie umgewandelt, die wiederum im Akku gespeichert wird. Der Akku speist dann bei Bedarf den Elektromotor. Nimmt der Ladezustand des Akkus ab, funktioniert der Elektromotor als Generator und lädt den Akku wieder auf. Bei dieser Form des Hybridautos muss der Akku nicht extern über ein Stromkabel aufgeladen werden. Ziel ist es, den Verbrauch fossiler Kraftstoffe zu verringern, was im Stadtverkehr mit einem Hybridauto auch ganz gut gelingt. Grundsätzlich sind drei Hybridarten populär. Unterschieden wird hier zwischen dem Mildhybrid, dem Vollhybrid (seriell und parallel) und dem Plug-in-Hybrid.

Der Mildhybrid

Bei einem Mildhybrid unterstützt der Elektromotor den Verbrennungsmotor zur Leistungssteigerung. Der Elektromotor hat aber nur diesen Zweck, denn sein Drehmoment und seine Akkuleistung reichen nicht, um das Auto rein elektrisch fahren zu können. Verbaut wurde der Mildhybrid Motor unter anderem 205im Honda Insight und in den Hybriden der BMW 7er Reihe sowie der Mercedes S-Klasse.

Der Vollhybrid

Als Vollhybrid werden Hybridautos bezeichnet, deren Elektromotor die Kraft hat das Auto allein mit elektrischer Energie fahren zu können. Meist liegen die Reichweiten zwischen 20km und maximal etwa 50km. Ganz wesentlich entwickelt und marktfähig gemacht, hat Toyota den Vollhybriden mit seinem Prius Modell.

Der Plug-in-Hybrid

Im Unterschied zum Vollhybriden, der seine elektrische Energie allein durch die Rekuperation gewinnt, kann der Akku des Plug-in-Hybriden auch an der Ladestation aufgeladen werden. Damit erklärt sich auch die Bezeichnung „Plug-in“ für „einstecken“. Die Reichweite des Plug-in-Hybriden ist abhängig von der Kapazität des Akkus und liegt meist zwischen 30km und maximal 50km. Vorteil des Plug-in-Hybrid Autos, Sie nicht darauf angewiesen fahren zu müssen, sondern können den Akku über Nacht aufladen.

Und was kosten Hybrid Autos im Durchschnitt?

2015 wurden gerade einmal knapp 5.000 Hybridautos in Deutschland verkauft. Liegt es am mangelnden Angebot? Nein, es liegt am Preis, denn dieser ist für ein Hybridauto außerordentlich hoch. Im Gegenzug lässt die Ersparnis aber zu wünschen übrig, so dass man sich entweder für ein „grünes Gewissen“ oder die günstigere Variante des Verbrennungsmotors entscheidet. Hinzu kommt, dass sich der Hybrid in den nächsten Jahren noch stärker entwickeln soll. Was spräche also dafür heute ein Hybridauto zu kaufen, das in zwei Jahren schon günstiger und mit einer besseren Leistung zu haben wäre? Wenig und genau deswegen krankt auch der Verkauf der Hybridautos so sehr. Möchten Sie sich die Kaufprämie in Höhe von 3.000 Euro sichern, kommen nicht alle Hybridautos in Frage. Die Preise für geförderte Hybridautos bewegen sich zwischen knapp 20.000 und 50.000 Euro. Allerdings mit dem Hinweis, dass vergleichbare Autos mit Verbrenner im Durchschnitt 5.000 Euro günstiger sind. Sie haben die Wahl aus Hybriden der Hersteller VW, Toyota, Audi, Mercedes, Mitsubishi und Volvo.

Echter Saubermann oder ein Auto für das gute Gewissen?

Nun ja, mit etwa 30% Kraftstoffersparnis ist der Hybrid ganz sicher kein echter Saubermann. Ist das Hybridauto aber deswegen ein Auto für das gute Gewissen? Ja, gewissermaßen schon, denn zieht man alle Aspekte in Betracht, kann die Spritersparnis den deutlich höheren Preis leider nicht wettmachen. Zukunftsfähiger dürfte da wohl das Elektroauto sein, wenn Sie es mit grünem Strom aufladen und nur kurze Strecken fahren. Man kann als Fazit leider nur sagen, noch sind Hybridautos viel zu teuer, um eine echte Konkurrenz für den Verbrennungsmotor darzustellen. Erst wenn sich am Preis ordentlich etwas geändert hat, wird der Hybrid wohl auch konkurrenzfähig zum Benziner oder Diesel werden.